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Gehen, ging, gegangen

Jenny Erpenbeck
Knaus Roman, 2015. 394 Seiten
D17-04

Ausgezeichnet mit Joseph-Breitenbach-Preis und dem Independent Foreign Fiction Prize. Dieser Text bietet eine Konfrontation zwischen der Ignoranz einer gutbürgerlichen Lebens- und Lesewelt (, War jemand von diesen Männern je im Bodemuseum?‘) und dem Alltag der Chancenlosigkeit. Richard, gelangweilter, emeritierter Professor, kommt durch die zufällige Begegnung mit Asylsuchenden auf die Idee, Antworten auf seine Fragen dort zu suchen, wo sonst niemand sie sucht: bei jenen jungen Flüchtlingen aus Afrika, die in Berlin gestrandet und seit Jahren zum Warten verurteilt sind. Und plötzlich schaut diese Welt ihn an, den Bewohner des alten Europas, und weiß womöglich besser als er selbst, wer er eigentlich ist. Jenny Erpenbeck erzählt ironisch und mit Humor eine Geschichte vom Wegsehen und Hinsehen, von Tod und Krieg, vom ewigen Warten und von all dem, was unter der Oberfläche verborgen liegt. Die Distanz, der Rhythmus ihres Stils schützen vor Moralismus oder politischer Korrektheit. Der Titel bezieht sich auf den Deutschunterricht an Emigranten: starke Verben erlernen.

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