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Der Osten. Eine westdeutsche Erfindung

Dirk Oschmann
Ullstein, 2023, 224 S.
D24-07

Wer den ostdeutschen Unmut verstehen will, muss sich nach Ansicht Oschmanns klarmachen, wie einseitig die Diskursmacht verteilt ist, und dass Spitzenpositionen immer noch größtenteils von Westdeutschen besetzt werden. Was bedeutet es, eine Ost-Identität auferlegt zu bekommen? Eine Identität, die für die wachsende gesellschaftliche Spaltung verantwortlich gemacht wird? Der Attribute wie Populismus, mangelndes Demokratieverständnis. Rassismus, Verschwörungsmythen und Armut zugeschrieben werden? Dirk Oschmann zeigt in seinem augenöffnenden Buch, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch immer als Norm definiert und den Osten als Abweichung. Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden von westdeutschen Perspektiven dominiert. Pointiert durchleuchtet Oschmann, wie diese Bezeichnung der Gesellschaft schadet, und initiiert damit eine überfällige Debatte. Ein wichtiges Buch, weil es mit dem alten Muster, den Osten aus dem Westen zu erklären, bricht!

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