Mittagsstunde
Dörte Hansen
Die Wolken hängen schwer über der Geest, als Ingwer Feddersen, 47, in sein Heimatdorf zurückkehrt. Er hat hier noch etwas gutzumachen. Großmutter Ella ist dabei, ihren Verstand zu verlieren, Großvater Sönke hält in seinem alten Dorfkrug stur die Stellung. Er hat die besten Zeiten hinter sich, genau wie das ganze Dorf. Wann hat dieser Niedergang begonnen? In den 1970ern, als nach der Flurbereinigung erst die Hecken und dann die Vögel verschwanden? Als die großen Höfe wuchsen und die kleinen starben? Als Ingwer zum Studium nach Kiel ging und den Alten mit dem Gasthof sitzen ließ? Dörte Hansen erzählt vom Verschwinden einer bäuerlichen Welt, von Verlust, Abschied und von einem Neubeginn. Nicht ohne Grund ist die Autorin Dörte Hansen auch bei unseren Lesern sehr beliebt. Sie schreibt voller Empathie ohne jemals sentimental zu werden über Menschen, die sich in einer Welt, die sich verändert, zurechtfinden müssen
Links genoemd in de leeswijzer:
- Jörg Magenau schrieb am 20.12.2018 in der Süddeutschen Zeitung
- Andreas Platthaus schrieb am 5.11.2018 in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung
- Anne Amend-Söchtings Rezension erschien am 16.11.2018 bei Literaturkritik.de
- Stephan Lohr schrieb am 17.10.2018 im Spiegel
- Ein Interview von Denis Scheck mit Dörte Hansen über ihren Roman Mittagsstunde