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Im Krebsgang

Günther Grass
Steidl Verlag, Novelle, 2002, 216 Seiten
D19-06

Günther Grass gehört mit Siegfried Lenz zu den großen deutschen Erzählern, deren Thema die Vergangenheitsbewältigung ist. Er bekam 1999 den Nobelpreis. Tatsache ist: Anfang 1945 ertranken im eiskalten Wasser der Ostsee 5000 bis 9000 Flüchtlinge, vor allem Frauen und Kinder, als die ‚Wilhelm Gustloff‘, ein ehemaliges Urlaubsschiff der Nazis, von einem russischen U-boot versenkt wurde. Erfindung: Tulla aus der Familie Pokriefke - dem Leser schon seit den Blechtrommeln bekannt- ist auch an Bord und wird gerettet. Ihr Sohn Paul, der Ich-Erzähler wird auf dem Rettungsschiff geboren. Ihr Enkelsohn Konni zieht höchst brisante Konsequenzen aus dieser Familiengeschichte und scheint neonazistischen Sympathien nachzuhängen. In dieser Novelle wird ein kompliziertes deutsches Thema angesprochen; darf man im Licht des Holocausts über deutsche Opfer des Zweiten Weltkriegs sprechen? Und welche Folgen hat das für die heutige Generation? Grass geht das Thema indirekt an und benutzt die Metapher des Krebsganges, wobei er historische und technische Tatsachen mit Erfindung vermischt.

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