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Mutmassungen über Jakob

Uwe Johnson
Verlag Suhrkamp, 2018, 307 p.
D21-03

Wer war Jakob Abs? An einem nebligen Morgen im November wird der Achtundzwanzigjährige, der bei der Reichsbahn arbeitet, auf dem Gelände des Dresdner Bahnhofs von einer Lokomotive überfahren. Damit beginnen die kunstvoll formulierten Mutmaßungen der Erzählers: War es ein Unfall? Beging er Selbstmord? Und wenn ja: Was mag ihn dazu getrieben haben? Oder war es gar ein politischer Mord? Uwe Johnson (1934-1984) ist ein fast vergessener Autor, dessen Romane zu den besten des 20. Jahrhunderts gehören. Dies ist sein Debütroman aus 1959. Johnson verließ kurz nach Erscheinen des Textes die DDR und wurde von der literarischen Kritik zum Autor beider Deutschlande erkoren. Es gelang ihm aber weder im Osten noch im Westen Deutschlands zu leben. Ab 1974 fand er Domizil in Großbritannien. Johnson beschreibt das Leben in Deutschland West und Deutschland Ost - und was sie getrennt hat und trennen wird. Obwohl schon 1959 geschrieben, gewinnt sein Werk immer wieder neue Aktualität. Er erzählt humoristisch-hintersinnig, und er beschreibt die Verhältnisse detailliert. Seine Erzähltechnik, die sogenannte Montagetechnik war damals innovativ. Dieser Stil erfordert einen aktiven Leser.

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